Zeichen
Annette Schröter
Annette Schröter
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Papierschnitte
Galerie Rothamel Frankfurt
25. bis 26. Januar 2019
Was treibt eine Malerin an, die vielfältigen Möglichkeiten ihres Mediums – Farbe, Peinture, Textur – gegen die auf ersten Blick unzulängliche Technik des Papierschnitts einzutauschen? Es ist die Herausforderung, mit reduzierten Mitteln den komplexen Effekt allerbester Malerei zu erreichen – Räume, Menschen und sogar Oberflächen darzustellen. Alleinstellung ist wichtig für die zeitgenössische Kunst, und Annette Schröters Alleinstellungsmerkmal ist die völlig neue, verblüffende und perfekte Anwendung des scheinbar seit Jahrhunderten veralteten und verstaubten Mediums Papierschnitt.
Zuerst fällt das Format auf, ins Monumentale gewachsen. Annette Schröter arbeitet mit Mustern und Konturen, Räumen, Texturen und Unschärfen. Aber auch die eigentlichen Stärken des Papierschnitts spielt sie aus, das Lineare, das Ornament. Unsere Wirklichkeit, Graffitis auf verfallender Industriearchitektur, rätselhafte Bauten in Wohngebieten oder pflanzenberankte Maschendrahtzäune rücken ins Zentrum ihres bildnerischen Interesses. Wie perfekt Annette Schröter ihr Medium beherrscht, konnte man in der Kunsthalle Hamburg erleben, wo sie gemeinsam mit William Kentridge, Olaf Nicolai und Kara Walker Papierschnitte zeigte. 2018 stellte Annette Schröter gemeinsam mit ihrem Mann, dem Fotografen Erasmus Schröter, im Museum der Bildenden Künste Leipzig aus. Seit 2006 bekleidet sie eine Professur für Malerei und Grafik an der HGB Leipzig.
Zur Eröffnung mit der Künstlerin am Freitag, 25. Januar 2019 um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Am Samstag, 26. Januar von 11 bis 16 Uhr ist unsere Galerie in der Fahrgasse letztmalig geöffnet. Uns wurde gekündigt und Ende Januar ziehen wir aus. Die neuen Frankfurter Räume beziehen wir im Frühjahr 2019.
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