Hjördis Baacke

Hjördis Baacke malt Wälder. Realistisch, mit einem besonderen Augenmerk auf das Licht, was ihre Leinwände zuweilen impressiv wirken läßt. Jeder Wald hat seinen eigenen Charakter, ist eine Persönlichkeit und Baackes Waldbilder sind gleichsam Porträts.

Spätestens seit den Corona-Jahren wurde der Wald wieder zu einem Zufluchts- und Sehnsuchtsort. Auch die neue Unsicherheit und zunehmende Fremdheit in den Städten trägt dazu bei: Das Interesse an diesem einzigartigen Biotop boomt.

Der menschliche Gestaltungswille bedarf dringend des Abgleichs mit den natürlichen Systemen, die sich im Laufe von Jahrmillionen ausbalanciert und die uns hervorgebracht haben. Nicht im Sinne einer Weltflucht, sondern vielmehr einer Rückbesinnung aufs Lernen und Schauen. Waldbilder, die über ein Jahrhundert lang als obsolet galten, sind heute wieder hochaktuell.

Hjördis Baacke (*1980 in Leipzig) studierte an der HGB bei Arno Rink und Neo Rauch Malerei. Ihre Diplomarbeit schrieb sie 2007 im Fach Philosophie zum Thema
"Der Wald als Versprechen" bei Christoph Türcke. Die Künstlerin ist Trägerin diverser Kunstpreise und Auszeichnungen. Hjördis Baacke lebt in Leipzig und hat einen Sohn.