Undine Bandelin

Undine Bandelins Gemälde führen uns in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Menschen und Tierreich, Realität und Traum aufgehoben sind. Sie ergründet in ihren Bildern den Archetypus Mensch, seine Grenzbereiche, Ängste und Antriebe und seine existenzielle Suche.

"Es ist mein Anliegen, Rollen zu entwerfen und zuzuweisen, diese wieder zu entziehen und zu vertauschen. Ich setzte Gruppenführer, Außenseiter, Anstifter, Verführer, Regentin, Rebell und unerwünschter Mitläufer in Szene. Indem die verschiedensten Gestalten auftreten, wird der Bildraum zum Bühnenraum. Das, was man war, ist, sein kann: Überziehungen, Verwandlungen, Erweiterungen aus Keimen, Wünschen und Erinnerungen. Die Figuren erscheinen hierbei in einem neuen Blickwinkel, in einem andern Licht, in düsteren Kehrseiten und absurden Spiegelungen."

Undine Bandelin (*1980) studierte Malerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle. 2012 erhielt die Künstlerin ein Stipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, 2013 ein Arbeitsstipendium des Künstlerhauses Meinersen und 2014 ein Stipendium des Landesverbandes Lippe sowie den Kunstpreis der Stadt Limburg. Seit 2018 ist sie in der Sammlung des Museums der bildenden Künste in Leipzig vertreten. 2019 errang sie den Award der Alexander Tutsek Foundation für die Pilchuck Glas School in Seattle und 2021 die Juntels Artist Residency in Hangzhou.