> 1000 Worte
Ellen Aklmoto, Undine Bandelin, Ivana de Vivanco, Jonathan Kraus, Nguyen Xuan Huy, Marten Schädlich
Ein halbes Jahrtausend lang schilderte die europäische Malerei der Neuzeit Geschichten, Gleichnisse und Legenden. Dann begann die Entwicklung zu rasen, und die Moderne rückte die künstlerische Momentaufnahme in den Mittelpunkt, den Schock, die emotionale Überwältigung.
Die Sehnsucht nach den Geschichten blieb und äußert sich heute in filmischen Epen, den ausufernden Videoinstallationen und Projekten der kuratierten Großausstellungen und den Szenarien medialer Influencer.
Die Malerinnen und Maler der Ausstellung „>1000 Worte“ greifen diese Sehnsucht auf. Sie erzählen komplex, virtuos – und verblüffend traditionell. Sie schaffen elaborierte Kompositionen, benutzen Raum- und Farbperspektive, pflegen anatomische Korrektheit, folgen maltechnologischen Grundsätzen.
Treffen Digital Natives auf diese restlos analogen Werke, sind sie fasziniert. „Alles gemalt? Von Hand?? Wie geht das???“ Wenden sich junge Rezipienten den Inhalten zu, durchdringen sie diese unschwer. Die Generation Instagram besitzt Routine im Umgang mit komplexen Codes und Stories und eine Leidenschaft für Verschlüsseltes. Lange Kontemplation, leidenschaftliche Diskussionen, überraschende Interpretationen - all das haben wir während vergangener Ausstellungen erlebt.
Unsere Präsentation „> 1000 Worte“ stellt sechs Künstlerinnen und Künstler vor: Ellen Akimoto (*1988), Undine Bandelin (*1980), Ivana de Vivanco (* 1989), Jonathan Kraus (*1989), Nguyen Xuan Huy (*1976) und Marten Schädlich (*1986).
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