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Ellen Akimoto, Undine Bandelin, Jörg Ernert, Dana Meyer, Marten Schädlich

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8. Oktober 2022 - 26. November 2022
Erfurt


ELLEN AKIMOTO | UNDINE BANDELIN | JÖRG ERNERT | DANA MEYER | MARTEN SCHÄDLICH
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Galerie Rothamel Erfurt
8. Oktober bis 26. November 2022


Im 20. Jahrhundert ging es der bildenden Kunst an den Kragen. Sie wurde expressionistisch, kubistisch, dadaistisch, abstraktionistisch und surrealistisch avantgardisiert. Sie mutierte zum totalitären Propagandamedium. Sie löste sich in Klecksen und Farbfeldern auf. Sie zitierte Suppendosen und Mickeymäuse. Sie wurde konzeptuell, politisch, ideologisch, dogmatisch und schließlich toxisch.

Ein Landstrich der Unbeugsamen blieb übrig, nicht in Gallien, sondern eher Richtung Sachsen gelegen. Hier malen und modellieren Künstler im Bewußtsein der Tragfähigkeit europäischer Kunsttradition und humanistischer Werte. Ihre Kompositionen zeigen erkennbare Figuren und Räume. Diese Kunst widmet sich unserer Welt im jetzt und der Zukunft. Als „Leipziger Schule“ genießt sie internationales Ansehen.

Unsere aktuelle Ausstellung zeigt sechs Leipziger Positionen, jede mit eigenen Akzenten.


Ellen Akimoto, Disintegration, 2021, Öl und Acryl auf Leinwand, 180 x 150 cm

Ellen Akimoto schiebt auf ein und derselben Fläche mehrere Bilder ineinander, gleich einer Regisseurin, die mit Kameraführung und Schnitten einen Bildfluss erzeugt.


Undine Bandelin, Die Hochzeit, 2021, Öl und Acryl auf Leinwand, 270 x 220 cm

Undine Bandelin trägt virtuos vor, übersteigert, malt mit einer starken Palette und erzählt spannende Geschichten von Selbst- und Fremdwahrnehmung.


Jörg Ernert, Weststrand 1, 2021, Aquarell, 21 x 32 cm

Jörg Ernert ist der Jazzer unter den Künstlern der neuen Leipziger Schule, ein malerischer Freigeist. Sein bevorzugtes Interesse gilt der Frage, wie weit Abstraktion gehen kann, wenn der Gegenstand noch erkennbar bleiben soll, auf welche Weise Reduktion das Bild bereichert.


Dana Meyer, Artur von Fugger-Regensbürg, 2022, Stahl - geschmiedet und geschweißt, 70 x 47 x 75 cm

Dana Meyer schmiedet oder treibt ihre Skulpturen freihändig aus Stahl. Zu dieser ebenso virtuosen wie auch kühnen Arbeitsweise gehört ein außergewöhnliches räumliches Vorstellungsvermögen ebenso wie hohes handwerkliches Können.


Marten Schädlich, Gehäuse, 2022, Öl auf Leinwand, 85 x 150 cm

Marten Schädlichs klug komponierten und elaboriert ausgeführten Gemälde erscheinen vordergründig naiv, bestechen aber mit immer größerer Intensität, je länger man sich ihnen nähert.





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