Unter Wasser
Hans Christian Schink
Als vor etwa 12.000 Jahren die Gletscher der letzten Eiszeit zu schmelzen begannen, bildete sich die von der Arktis bis weit auf den europäischen Kontinent reichende Eisdecke allmählich zurück und hinterließ im heutigen Nordosten Deutschlands eine von zahllosen Gewässern durchzogene Landschaft.
All diese Seen, Weiher und Sölle beheimaten eine dem jeweiligen Lebensraum angepasste Fauna und Flora, die verschiedenen Einflüssen, vor allem durch Besiedlung und Bewirtschaftung, ausgesetzt war und ist. In der politischen Umbruchphase von 1989/90 gelang es, solche Naturräume großflächig unter Schutz zu stellen. Andererseits schreiten auch die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Veränderungen des Klimas weiter fort. So bleiben die Auswirkungen menschlicher Zivilisation der größte Risikofaktor für den Bestand dieser Biotope.
Die Fotografien entstanden 2020 und 2021 in den Gewässern der Mecklenburgischen Seenplatte. Ich arbeitete dafür mit einer Unterwasserkamera, jedoch nicht auf normalen Tauchgängen sondern nach dem Prinzip des „kontrollierten Zufalls“. An Stellen, die mir aus der Draufsicht geeignet erschienen, hielt ich die Kamera ins Wasser ohne dabei das entstehende Bild im Sucher überprüfen zu können.
Sie können unsere Ausstellungen auch als RSS-Feed abonnieren. Fügen Sie einfach diesen Link in Ihr bevorzugtes RSS-Programm ein.