TRAGHETTO
Jörg Ernert

TRAGHETTO
17. August 2024 - 12. Oktober 2024
Erfurt


Jörg Errnert schafft Räume von außerordentlicher Freiheit und visueller Tiefe. Seine Gemälde sind so prägnant und anregend, dass sie glücklich und süchtig machen, ähnlich fabelhaft guter Musik. Ernert improvisiert mit ausgesprochener Präzision und Scharfsicht - er ist der Jazzer unter den Künstlern der neuen Leipziger Schule.
 
Seine motivischen Anregungen findet Ernert sowohl in der realen als in der piktoralen Welt. Kletterhallen, Opernbühnen oder Großmärkte lieferten ihm serienweise Stoff. Eine weitere Inspirationsquelle sind die Werken von Kollegen, vorzugs- und seltsamerweise venezianischen Ursprungs. Ernert adaptiert ihre gemalten Räume, füllt sie mit seinem Licht, lenkt ihre Bahnen auf die Ekliptik seiner eigenen Bildwelten. Ergänzt werden diese Nachbilder durch eigene Studien, die in den vergangenen Jahren in Venedig entstanden sind. 
 
Ernerts Interesse gilt der Frage, wie weit Abstraktion gehen kann, wenn der Gegenstand noch erkennbar bleiben soll, auf welche Weise Reduktion das Bild bereichert. Sie analysieren ein Phänomen, das schon Rubens, Rembrandt oder Tizian faszinierte: Kunstwerke wirken am lebendigsten, wenn sie dem Auge nur ein optisches Gerüst liefern, welches vom Gedächtnis komplettiert wird.

Seit 2012 bekleidet Jörg Ernert eine Professur für Malerei, Zeichnung und Komposition an der HGB Leipzig.


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